Donnerstag, 31. Januar 2013



Ihr kennt das sicher alle. Man arbeitet auf etwas (Unangenehmes) hin und ersehnt sich fast nichts anderes, als dass dies so schnell und unbeschadet wie möglich von statten geht. So auch ich bei meinen Semesterprüfungen. Ich lerne- und ich mag es nicht, zu lernen- und lerne, einzig mit dem Ziel, die Prüfungen zu bestehen- wobei ich wohl nicht das Lernen per se nicht mag sondern die dauernde Anspannung bis zum Zeitpunkt der Prüfung. Der ganze Druck, welcher nach den Prüfungen von einem fällt sollte im Grunde ja immens sein, da man Wochen der Arbeit ausschliesslich an diesen Tests misst und diese für die Zukunft auch nicht gerade unbedeutend sind.

Sonntag, 27. Januar 2013

Da die Semsterprüfungen unmittelbar bevorstehen, melde ich mich für die nächsten Tage ab. Wünscht mir Glück! (ich kann es brauchen) :)

Freitag, 25. Januar 2013



„ARSCHLOCH“

Mit diesem Wort „verabschiedete“ sie sich und verliess wutentbrannt die Wohnung. Hätte sie nur ein paar Minuten in die Zukunft blicken können, hätte sie ihn nicht mit diesen Worten verlassen.

Montag, 21. Januar 2013



Ich stöbere in letzter Zeit des Öfteren durch die vielen Blogs auf der Seite ‚blog-connect.com‘. Auf selbiger bin ich auf eine interessante Kolumne einer talentierten Bloggerin gestossen, mit dem Titel: „Beschleunigt Suchen das Finden?“. Die aufgeworfenen Fragen sind spannend und in ihrem Kontext philosophisch. Die Grundsatzfrage dieses Beitrags ist schliesslich:

Wieso versucht man durch eine stetige Suche, den Verlauf seines Schicksals zu beschleunigen?

Freitag, 18. Januar 2013

SchicksalsGeschichte




Hallo ihr Lieben

Ich habe meinen anderen Blog (SchicksalsGeschichte) etwas aufgemotzt. Auf jenem werde ich immer wieder Häppchen (Kapitel für Kapitel) meiner Geschichten online stellen. Die meisten dieser Geschichten sind erst am Anfang, wenn der Blog aber ein paar Leser findet, gebe ich mir Mühe, wöchentlich ein weiteres Kapitel zu schreiben.
Nun wünsche ich euch einen tollen Start in ein einzigartiges Wochenende! :)

Euer Adi


Donnerstag, 17. Januar 2013



Für mich ist es bald so weit. Andere haben ihre Schicksalstage bereits hinter sich. Einige sind mittendrin. Lasst uns für sie kurz innehalten... ... ... (reicht schon). 

Es sind wichtige Tage. Ein immenser Druck lastet auf uns. Es steht so viel auf dem Spiel. Ein Scheitern hätte unvorstellbare Folgen.

Meine lieben Kammeraden und Kammeradinnen. Meine lieben Mitstreiter. Meine lieben Genossen. Schärfen wir unsere Gehirnzellen, spitzen wir unsere Zungen, bereiten wir unsere Stifte vor... für die Stunden der Entscheidung. Die schicksalshaften Momente unserer Geschichte. Semesterprüfungen. Alles oder nichts. Erfolg oder Versagen.

Ja, nein, natürlich. Ich übertreibe. Masslos. Verliere mich in einer eigentlich ungerechten Dramaturgie der Priviligierten. Man hat natürlich viel mehr zu gewinnen als zu verlieren (auch wenn das einigen nicht immer bewusst ist) und auch wenn man mal verlieren sollte, gibt uns das Leben (das Studium im Übrigen auch) Chancen, diese Fehler zu korrigieren. Nun sei aber doch noch gesagt, dass das Studentenleben nicht immer gar so einfach ist, wie man sich das vielleicht vorstellt, einzureden versucht oder rückblickend beurteilt. Trotzdem möchte ich nicht tauschen. Mit nichts und niemandem... und ich will euch auch sagen warum:

Ich sitze zurzeit jeden Tag mit Gleichgesinnten- jungen, wissbegierigen Frauen und Männern- in diesem Lesesaal und sauge diese edelmütige, von selbstdisziplin durchtränkte Stimmung auf. All das Niveau, welches viele der Studenten jeweils am Wochenende in ihren Ausschweifungen genervt zu verlassen scheint, findet in diesen Räumlichkeiten reumütig zu ihnen zurück, wenn es sieht, wie fleissig sich die zukünftigen Führungspersonen unseres Landes für ihre kommenden Positionen vorbereiten. Man motiviert durch seine stille Aufopferung (absolut selbstlos, versteht sich) die anderen Studenten. Man bringt sich ein, in diese allgemeine Verwirklichung so vieler Lebensträume und versucht, anhand von Wissen, ein Teil unserer bewegenden Welt zu werden.

Selbst die "Fleischbeschauung" hat gewisses Niveau. Es gleicht zwar nicht unbedingt (immer) einer Partnerbörse, trotzdem wird jede und jeder genaustens wahrgenommen, durchleuchtet und analysiert. Vorsichtig und unauffällig, versteht sich, aus den Augenwinkeln oder zwischen den Büchern hindurch. Alles andere würde dem intellektuellen Kontext nicht gerecht. Für jemanden wie mich, der sich der Baustelle zu entreissen versucht, ist dies eine erfrischende Offenbahrung, denn auch wenn die Gedanken wahrscheinlich oft nicht unbedingt niveauvoll, manchmal vielleicht sogar bitterböse oder nicht jugendfei sind, bleiben sie (zumindest in diesem Rahmen) unausgesprochen. Und (um niveauvoll zu blieben) hier möchte ich ein 'how i met your mother'- Zitat verwenden. "Nicht alles, was gesagt werden muss, muss auch gehört werden." ... In diesem Sinne- nicht alles, was gedacht wird, darf/muss/sollte mitgeteilt werden. Um dieser Philosophie gerecht zu werden, schliesse ich diesen Eintrag. ;)

Auf ein ander Mal!

Montag, 14. Januar 2013

Die Pein des Lernens


Da sitze ich, wie zurzeit jeden Tag, an einem Tisch im Lesesaal unserer Zentralbibliothek. Vor mir die Bücher aufgeschlagen. Respektive neben mir. Sie mussten Platz machen für meinen Laptop. Jetzt will ich schreiben. Später werde ich lernen.

Es ist still im Saal. Alle lernen sie, die Studenten, fleissig wie Bienen. Sie machen kaum Geräusche. Anstelle des Summens hört man ab und zu ein Klicken eines Taschenrechners, das umblättern eines Buches oder das Knattern von verstaubten Hirnzellen. Die meisten sind nicht motiviert, aber von einer subtilen Versagensangst getrieben. Andere sind motiviert und haben deshalb noch mehr dieser subtilen Angst, da man ihnen wegnehmen würde, was sie anscheinend gerne tun, wenn sie die Prüfungen nicht schaffen. Dies sind dann auch jene, die beinahe mit dem Stuhl verwachsen, da sie in der Gefahr, eine Minute Lernzeit zu verpassen, im Grundsatz auf Pausen verzichten. Sie sind am Morgen schon da, wenn ich komme und bleiben am Abend, wenn ich gehe. Sie sitzen am selben Platz, auf demselben Stuhl in derselben Position wie ich sie am Abend „zurückgelassen“ habe… beeindruckend. Oft bin ich mir nicht sicher, ob „es“ überhaupt lebt…

Die vielen Gesichter dieser armen Studenten im Raum sind von Sorgenfalten gezeichnet. Kaum sieht man sie noch, die unbeschwerte glatte Haut der Jugend. Viele scheinen erwachsen zu werden und einige sind es schon längst geworden, in diesem „Saal des Wissens“, gepeinigt auf dem Weg zu einer aussichtsreichen Zukunft. Blicken sich zwei bekannte Gesichter an, runzeln sie ihre Stirn oft sogar noch heftiger, in einer Art Wettkampf und jeder will ihn erringen, den Sieg um den hoffnungsloseren Gesichtsausdruck im Kampf mit dem unendlich wirkenden Prüfungsstoff.

Meine Leidensgenossen und ich hingegen lächeln uns an. Es ist ein Lachen der Resignation, vielleicht der Hilflosigkeit, doch auch der gegenseitigen Anteilnahme, der Aufmunterung und zudem sind wir fest entschlossen, unsere jugendlichen Gesichtszüge nicht aufgrund von so lapidaren Dingen wie einer Semesterprüfung preiszugeben... dann lieber für Beziehungsprobleme und/oder verlorene Fussball- oder Volleyballspiele...

Tiefes Schnaufen. Vor mir, neben mir, hinter mir. Ein Mal aus Erleichterung (neben mir), zwei Mal aus Verzweiflung (vor und hinter mir). Neben mir wird zusammengepackt. Vor und hinter mir nochmals zurückgeblättert.

EIN LAUTER KNALL DURCHQUERT DEN RAUM

Alle drehen sich um. Suchen die Ursache. Verwirrung herrscht. Sie tauschen Blicke aus. Wie ein verwirrter Haufen Erdmännchen durchforsten sie den Raum, neugierig und leicht genervt ob der unliebsamen Unterbrechung.

Sie sind erwacht und haben ihre Welt der Wirtschaft und Chemie, der Psychologie und der Medizin verlassen. Na ja, die Meisten… Unsere Marathon- Lerner lassen sich nicht beeindrucken. Knallhart richten sie ihren Blick auf ihre Unterlagen und hämmern sich ihren Stoff rein.

Als Rudeltier mache ich natürlich mit bei dieser allgemeinen Verwirrung und suche die Ursache. Was? Wo? Warum?

Von hinten stupst mir jemand sanft auf die Schulter. Ich drehe mich um. Eine junge Frau verweist mich auf einen Gegenstand, der nahe an einem meiner Stuhlbeine lag.

Ein Stift fiel zu Boden!  MEIN Stift fiel zu Boden!

Nun gut, der Knall war nicht wirklich laut. Aber er erzielte die gleiche Wirkung wie der Wecker jeden Morgen. Man wird unsanft aus seinen (Alp-)Träumen gerissen. Zurück in die Realität. Dafür braucht es nichts ohrenbetäubendes, nur etwas unliebsames. Nichts lautes, nur einen unpassenden Moment. Blöder Wecker. Blöder Stift.

Ein kurzer Blick in die Runde verrät mir, dass es sich nicht mehr lohnt, dies zu verheimlichen. Die meisten lachen. Lächeln mich an. Etwas mitleidig. Manche erheitert. Einige teilnahmslos. Kurze Zeit später nimmt die Zeit wieder ihren gewohnten Lauf. Alle blicken sie auf ihre Bücher und verkriechen sich in ihre sorgenvollen Mienen, so wie es sein muss.

Ich sollte jetzt auch wieder lernen. Doch schreiben ist anstrengend. Ich mach mal ne Pause. Ich werde später lernen. Morgen oder so.