Ich stöbere in letzter Zeit des Öfteren durch die vielen
Blogs auf der Seite ‚blog-connect.com‘. Auf selbiger bin ich auf eine
interessante Kolumne einer talentierten Bloggerin gestossen, mit dem Titel: „Beschleunigt Suchen das Finden?“. Die aufgeworfenen Fragen sind spannend und in ihrem
Kontext philosophisch. Die Grundsatzfrage dieses Beitrags ist schliesslich:
Wieso versucht man durch eine stetige Suche, den Verlauf seines
Schicksals zu beschleunigen?
Zum Beispiel wird ein Starren auf die Strasse einen Bus
nicht schneller zur Haltestelle bringen und auch die Suche nach der grossen
Liebe werde das Schicksal in seinem Tun nicht beschleunigen. Der zentrale Satz
in ihrer Kolumne ist folglich wohl:
„Wer an das Schicksal glaubt, der sollte nicht suchen.“
Gerade diesen
Satz finde ich aber… beinahe gefährlich. Sich in Gänze einem Schicksal
zu fügen, würde bedeuten, dass jegliche Eigeninitiative verloren ginge. Auch ich glaube an ein
Schicksal, ja, es ist gar die Grundlage dieses Blogs, doch glaube ich auch,
dass dieses Schicksal ausschliesslich Eckpunkte unseres Lebens darstellt,
Wegweiser von Etappe zu Etappe. Die Art und Weise, wie wir diese Wege
absolvieren, ist dann das, was wir Leben nennen. Wir laufen, springen, lachen,
stürzen, weinen… und wir hoffen und glauben. Gerade die Hoffnung ist Erklärung
für so viele Bereiche unseres Tuns. Die Hoffnung ist Antrieb, sie motiviert uns
und lässt uns nicht aufgeben. Wo keine Hoffnung mehr vorhanden ist, ist jegliches
Leben verschwunden.
Wieso wir den Bus mit einem sehnsüchtigen, starren Blick
herbeizurufen versuchen? Wieso wir immer wieder nach der grossen Liebe suchen
und dabei von einem Schlamassel ins nächste schliddern? Weil wir leben. Weil
wir hoffen.
Wir hoffen das nächste, entscheidende Rendezvous mit unserem
Schicksal einzugehen. Unser Leben ist eine ständige, sehnsüchtige Suche danach.
Wir hoffen uns den Bus herbei, denn das nächste Kapitel unsers Lebens wird
darin geschrieben. Wir erhoffen uns einen neuen Partner, damit wir all diese
Kapitel mit jemandem teilen können. Wir sehnen uns nach diesen Emotionen und Empfindungen, denn Leben
heisst auch fühlen. Freude und Trauer, Glückseligkeit und Schmerz.
Würden wir diese Wege nicht gehen, würden wir stehenbleiben
und darauf vertrauen, dass das Schicksal uns findet. So würden wir uns
isolieren, uns in einer Armut von Gefühlen verlieren und das Leben als
treibende Kraft, würde uns langsam verlassen…
Hört nicht auf euch zu bewegen. Denn alles, von Etappenziel
zu Etappenziel, können wir beeinflussen und liegt somit in unseren Händen… davon bin ich
fest überzeugt!
Hallo
AntwortenLöschenDein Blog ist auch sehr schön!
Danke für deine lieben Kommentare.
Ich folge dir auch, und du bist bei mir auch verlinkt.
Jades
Toller Post, interessante Gedanken!
AntwortenLöschenBewusst habe ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht, aber ich bin überzeugt, dass man zumindest zum Teil das Schicksal steuern kann. Oder anders gesagt, selbst in die Hand nehmen kann. Wobei - das ist vielleicht auch Schicksal...